Josef-Kaderka-Park in Hernals

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Zur Erinnerung an den unvergeßlichen Textdichter wurde am 11. Juni, um 15 Uhr Ecke Alszeile/Vollbadgasse im 17. Bezirk eine Grünfläche in "Josef Kaderka-Park" benannt.

 

Bezirksvorsteher Hans Mentschik, der die Namensgebung vornahm, bedauerte, daß das Wienerlied, das die Lebensart, den Geist und Charakter des Urwieners widerspiegelt, als spezifisches Kulturgut der Stadt wenig öffentliche Verbreitung - besonders im ORF - finde. Der einstige Vorort Hernals war die Geburts- und Heimstätte des Wienerliedes. Von Edmund Guschelbauer, Emilie Turacek – besser bekannt unter Fiaker Milli –, den Brüdern Schrammel bis hin zu Josef Kaderka trat in Hernals alles auf, was Rang und Namen hatte. Im vorigen Jahrhundert lockte das Wienerlied so viele Wienerinnen und Wiener nach Hernals, daß Wiens erste Pferdebahn 1865 vom Schottentor nach Hernals und ein Jahr später nach Dornbach geführt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor das Wienerlied an Bedeutung, erfuhr aber in einer neuen Bewegung ab Mitte der 70er-Jahre durch Karl Hodina und Trude Mally und zuletzt durch Opernsänger wie Heinz Zednik, Walter Berry oder Heinz Holecek eine Neubelebung. "Ich wünsche mir von ganzem Herzen, daß Josef Kaderka recht behält, und die Tradition dieses einzigartigen Kulturgutes unserer Wienerstadt auch in Zukunft fortgesetzt wird", meinte der Bezirksvorsteher abschließend.

 

Das künstlerische Programm bei der Parkbenennung hat das Wiener Liederensemble mit Walter Heider und Christl Prager sowie das Duo Schöndorfer bestritten.

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Gemeinschaftsgarten im Josef-Kaderka-Park

 

Im September 2011 eröffnete Bezirksvorsteherin Dr.in Ilse Pfeffer den Gemeinschaftsgarten im Hernalser Josef-Kaderka-Park. Der Garten umfaßt 1.100 Quadratmeter, davon sind etwa 150 Quadratmeter als Anbaufläche nutzbar.


Beim gemeinsamen Garteln sollen nicht nur die Pflanzen gedeihen, sondern auch die nachbarschaftlichen Beziehungen aufblühen. Einige Beete sollen einem Kindergarten, einer Schule und einem Altersheim in der Nachbarschaft zur Bepflanzung überlassen werden

GR Georg Niedermühlbichler und Bezirksvorsteherin 
Dr.in Ilse Pfeffer bei der Eröffnung des Gemeinschafts-
gartens zusammen mit Hedy Slunecko-Kaderka (r.)


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